Sabine Kupfer Mediation Verständnis füreinander hilft
gemeinsame Entscheidungen zu treffen.
Auch in Konflikten.

Mediation: Wertschätzend Konflikte klären

Ich habe einen Traum, einen Traum, in dem wir als Menschen gelernt haben, mit Konflikten umzugehen, sie als Chance zu begreifen.

Einen Traum, in dem wir gelernt haben, dass streiten und sich mit einer Sache und einem Menschen auseinandersetzen sinnvoll ist.

Einen Traum, in dem wir gelernt haben, dass wir wertschätzend und respektvoll diskutieren können.

Einen Traum, in dem wir einander wirklich zuhören.

 

Das sage ich, obwohl ich weiß:

Konflikte sind anstrengend und sie sind nervig. Doch kannst Du sie klären, wenn Du Dich mit diesen Widerständen auseinandersetzt.

Das geht, auch im Streit, und zwar mithilfe einer Mediation, einer Konfliktvermittlung auf Augenhöhe.

Was ist Mediation?

Ganz trocken nach Paragrafen und Definitionen erklärt sich Mediation nach dem Mediationsgesetz, Paragraf 1, wie folgt:

„(1) Mediation ist ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren, bei dem Parteien mithilfe eines oder mehrerer Mediatoren freiwillig und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konflikts anstreben.
(2) Ein Mediator ist eine unabhängige und neutrale Person ohne Entscheidungsbefugnis, die die Parteien durch die Mediation führt.“

Quelle: Mediationsgesetz

Mediation anfragen

Was ist Mediation in meinen Worten?

Mediation ist eine Unterstützung für alle beteiligten Personen bei einem Streit durch eine dritte Person. Diese dritte Person – das ist die Mediatorin oder der Mediator – ist unabhängig, allparteilich und ohne Mitwirkung im Konflikt.

 

Mediation findet statt mithilfe des Mediators bzw. der Mediatorin, die Dich und alle am Konflikt beteiligten Personen durch das Geschehen führt, sich mit Dir und allen Beteiligten die Details der Auseinandersetzungen ansieht und Euch in der Streitfrage begleitet. Dabei wird alles, was besprochen wird, in einem vertraulichen Rahmen behandelt. Entscheidungen werden in einer Konfliktvermittlung gemeinsam durch die Medianten, also diejenigen, die eine Mediation buchen, getragen.

 

Die Idee, eine Auseinandersetzung mithilfe einer dritten Person zu klären, ist alt. Es hat in der Geschichte zum Glück immer wieder solche Initiativen gegeben und so hat sich die Mediation bis heute weiter entwickelt.

Was ist das Ziel einer Mediation?

Das Ziel ist, einen Konflikt, eine Auseinandersetzung einvernehmlich und miteinander beizulegen.

In der Mediation erhalten alle am Streit beteiligten Personen die Möglichkeit, ihre Positionen, Interessen, Bedürfnisse und Gefühle auszudrücken. Das Ziel ist, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln. Diese Basis, das gegenseitige Verstehen, unterstützt Euch dabei, Lösungen miteinander zu erarbeiten.

Ich als Mediatorin bin dabei diejenige, die Euch unterstützt und den Raum hält. Ich gebe allen Beteiligten die gleiche Aufmerksamkeit und das gleiche Verständnis.

Die Prinzipien in der Mediation

Freiwilligkeit

Die Teilnahme ist freiwillig und kann jederzeit beendet werden.

Eigenverantwortung

Die Parteien handeln eigenverantwortlich/autonom. Es werden nur Lösungen entstehen, die sie akzeptieren können.

Offenheit

Alle relevanten Informationen kommen auf den Tisch.

Allparteilichkeit

Mediatoren und Mediatorinnen widmen sich allen beteiligten Parteien gleichermaßen.

Vertraulichkeit

Mediatorinnen und Mediatoren unterliegen der Schweigepflicht. Die Konfliktparteien treffen zur Vertraulichkeit ihre eigenen Vereinbarungen.

Rechtliche Information

Die Konfliktparteien lassen sich nach der gemeinsamen einvernehmlichen Lösungserarbeitung rechtlich beraten.

Das ist dann erforderlich, wenn die Mediation alternativ zu einer Gerichtsverhandlung genutzt wird oder wenn die rechtliche Absicherung notwendig ist. Beispielsweise bei Scheidungen, Erbstreitigkeiten, Nachbarschafts-Auseinandersetzungen. Also überall, wo ein Vertrag geschlossen wird.

In Familienmediationen, in denen es um die gemeinsame Kommunikation geht, klammere ich diesen Punkt aus.

Doch ich weise immer darauf hin.

Geschichtlicher Ursprung der Mediation

Eine Art der Mediation oder Konfliktvermittlung gibt es schon lange. In der Bibel wird von König Salomo erzählt, dessen „weises Urteil“ ihn über die Grenzen seines Reiches bekannt machte. König Salomo ist Richter und Vermittler in einem – als Richter trifft er am Ende der Verhandlung eine Entscheidung. Eine der Geschichten handelt von zwei Frauen, die beide behaupten, Mutter von ein und demselben Säugling zu sein. Salomo stellt Fragen und findet so heraus, wer die wirkliche Mutter ist (nachzulesen in der Bibel, 1. Könige, Verse 16 – 28).

Geschichtlicher Hintergrund der Mediation

In der Antike haben im alten Griechenland Philosophen wie Sokrates ebenfalls in Konflikten vermittelt. Noch nicht in dem Sinn, wie wir heute Mediation sehen. Die Konfliktvermittlung in der Antike war vermutlich näher dem Richterspruch, als die einvernehmliche Lösungsfindung von heute, in der auf Gefühle und Bedürfnisse der einzelnen Beteiligten eingegangen wird.

Es ist außerdem bekannt, dass in keltischen Lebensgemeinschaften und auch in denen der Germanen es ähnliche Konfliktvermittler gegeben hat. Meistens waren das Priesterinnen und Priester. Auch aus der Kultur der Ureinwohner Amerikas ist ähnliches überliefert, sowie aus Afrika und Asien. Konfuzius hat im alten China im Rahmen der damaligen Gesetze vermittelt und Recht gesprochen.

Im Mittelalter hatten die Grundherren (der Adel) nicht die Zeit in alle Dörfer und Pfalzen gleichzeitig zu reisen. In diesen wurden sogenannte Vögte eingesetzt. Das Recht damals richtete sich nach den kirchlichen und den adeligen Vorgaben. Also war das auch eher ein Richtspruch. Ich vermute, dass kaum auf die Belange der Bauern eingegangen wurde. Seltene Fälle sind mündlich überliefert in Geschichten und Legenden. Doch gerade diese Geschichten sind es, was mir den Glauben daran gibt, dass es immer Menschen gab, die nach dem Ausgleich, nach dem Funken der Gerechtigkeit geschaut haben.

Im ausgehenden Mittelalter und der angehenden Neuzeit haben am Ende des Dreißigjährigen Krieges zwei Personen Mediationsgeschichte geschrieben: Alvise Contarini und der spätere Papst Alexander VI. haben den Westfälischen Frieden herbei verhandelt, indem sie mit den verfeindeten Parteien diplomatische Gespräche führten. Es wurde nie gemeinsam mit allen gesprochen, sondern es wurden immer nur Einzelgespräche geführt. Zum Ende des Krieges trug bei, dass keine Partei mehr Kraft hatte und aus Deutschland eh nichts mehr herauszuholen war: Die Felder lagen brach, die Bevölkerung war dezimiert und davor hatten bereits die Hexenverbrennungen zum Leid der Menschen beigetragen. Doch führten die Gespräche zu einem Ende dieses unseligen Krieges und zu einer Art Frieden. Für die damalige Zeit ein großer Schritt.

Diesen Mut, Verhandlungen zu führen, sehe ich als den Beginn der Mediation.

Die Art der Verhandlungen, wie sie heute in Deutschland geführt wird, schwappte aus den USA zu uns rüber. Dort wurde nach Möglichkeiten gesucht, anstelle von langwierigen Gerichtsverfahren auch Alternativen aufzuzeigen. Alternativen heißt, es wurde den streitenden Parteien ermöglicht, ohne Gesichtsverlust aus dem Streit bzw. Verfahren herauszugehen. Es wird so lange verhandelt, bis alle zu einem „Ja, das passt für mich“ kommen. So fühlt es sich für jeden und jede auf seine und ihre Weise gerecht an. Das ist Mediation.

Lerne, weder das eigene Anliegen aufzugeben, noch die Beziehung zu riskieren.

Den Gesprächspartner erreichen auch bei Ärger, Wut, Hilflosigkeit, Angst, Schuld- oder Schamgefühlen.

Mediation heute

Aus dem Stand würden mir heute viele Fälle einfallen, in denen Mediation uns Menschen guttun würden. Sowohl gesellschaftlich als auch politisch im eigenen Land und geopolitisch. Doch habe ich meinen Fokus auf Konfliktvermittlung in dem Umfeld gerichtet, in dem ich direkt wirken kann: in Unternehmen, Wirtschaftsmediation und als Expertin, als Trainerin und Unterstützerin der Assistenz, Mediation in der Assistenz.

Bekannt wurde die Konfliktvermittlung in Deutschland bei Scheidungen. Hier ist ein außergerichtliches miteinander Verhandeln häufig kostengünstiger, als die aufwendigen Gerichtsverfahren. Außerdem ist Mediation dazu geeignet, eine Basis für die Kommunikation aufrechtzuerhalten. Das ist in allen Beziehungen heilsam, die nach einem Konflikt weiterhin in irgendeiner Form in Kontakt stehen. Das sind beispielsweise Eltern, die geschieden sind, Arbeitskollegen, die beim gleichen Arbeitgeber arbeiten, Gesellschafter, die gemeinsam eine Firma leiten.

Der große Vorteil der Mediation liegt darin, dass Du erkennst, wo die wirklichen Ursachen für den Konflikt sind. Ferner wird Dir klar, dass Du es in der Hand hast, wie Du damit umgehst. Das hier Gelernte kannst Du in jedem folgenden Konflikt erneut anwenden. So wirkt dieser Prozess nicht nur aktuell in einer Auseinandersetzung, sondern auch präventiv für zukünftige Situationen.

Mediation und Konfliktvermittlung wird auch in Unternehmen, Vereinen und Organisationen angewendet. Ich selbst sehe darin eine große Chance für die Zukunft für Unternehmen und Organisationen. Für mich ist das eine Art New Work: aktiv mit Konflikten umzugehen, sie nicht zu vermeiden oder unter den Teppich zu kehren. Wirtschaftsmediation ebnet den Weg für eine neue Sicht auf Konflikte in Unternehmen, auf das Zulassen von Gefühlen und Emotionen auch im Arbeitsumfeld.

Ferner ist es mir ein Anliegen, das oft brachliegende, große Potenzial einer Berufsgruppe in Unternehmen und Organisationen gerade im Konfliktmanagement in die Sichtbarkeit zu rücken: Die Assistenz.

Mediation in der Assistenz habe ich das als Überbegriff genannt. Ich befähige durch Seminare und Workshops die Assistenz, in Konflikten souverän zu navigieren. Konflikte zu erkennen und diese zu klären.

Auseinandersetzungen sind Widerstände. Widerstände zeigen uns den Weg, wo es was zu ändern gibt.

Du siehst: Konfliktvermittlung findet heute in vielen Bereichen einen Einsatz.

Mein Wunsch ist, dass Mediation auch präventiv immer mehr angewendet wird. Wir lernen voneinander, indem wir miteinander reden und uns austauschen. Vor allen Dingen lernen wir einander zuzuhören.

Aus vergangenen Konflikten lernen.

Das ist Konfliktprävention. Mediation hilft, aus Konflikten zu lernen.

Was ist Mediation für mich?

Ein Großteil der Konflikte kommt daher, weil Menschen verlernt haben, sich zuzuhören und sich in andere Menschen hineinzuversetzen.

 

Ich werde Dich auf jeden Fall damit in Verbindung bringen, dass Du mit mir als Unterstützerin der anderen Person zuhörst. Die Gegenseite hört Dir genauso zu.

Außerdem lade ich Dich und Euch ein, Euch in die Situation der anderen Person hineinzuversetzen.

Weil ich das tue, nenne ich mich auch die KonfliktPiratIn: Denn ich unterstütze Euch dabei, Eure Schätze zu bergen und offenzulegen. Daraus gestaltest Du mit Deinem Kontrahenten bzw. Deiner Kontrahentin Deine Zukunft.

Perspektivwechsel wird das genannt und ist eine der wichtigsten Übungen im gegenseitigen Verstehen.

Ein grundsätzliches Verständnis füreinander heißt nicht zwingend, dass Du alles gut finden musst, was der bzw. die andere tut oder sagt.

 

Mir ist das „Und“ dabei wichtig: Wie kannst Du Deine Wünsche und die Wünsche der anderen Person unter einen Hut bringen?

Ich sehe in der Mediation ...

… eine Chance für uns als Menschen in den unterschiedlichsten Gesellschaften. Wenn Menschen begreifen, dass ein Miteinander heißt, andere Menschen mit der unterschiedlichen Meinung, Neigung, Herkunft, … zu akzeptieren, ist schon viel getan.

 

… eine Möglichkeit, Konflikte als Neuanfang zu nutzen. Ich habe meine schlimmsten Konflikte im Nachhinein immer genutzt, um mich zu verändern oder um in meinem Umfeld etwas anzupassen.

 

… eine Idee davon, wie es sein könnte, wenn wir Konflikte auf Augenhöhe klären und erst zuhören, bevor wir einander in Schubladen schieben.

Können vergangene Konflikte genutzt werden?

Mediation ist Konflikt-Vorbeugung Prävention

Ich erwähnte bereits, dass ich es liebe, Mediation bereits präventiv zu nutzen. Also bevor überhaupt ein Konflikt entsteht. So kannst Du Dir in Deiner Familie oder in Deinem Unternehmen bereits vorab Gedanken zu machen, was denn zu einem Konflikt führen kann. Diese Felder sprichst Du bereits im Vorfeld an und klärst sie damit präventiv.

Ehemalige Konflikte gezielt dazu zu nutzen, um sie aufzuarbeiten und Ursache-Wirkung zu verstehen. Es ist wichtig vergangene Konflikte anzusehen, um daraus gezielt zu erarbeiten, was denn in der Zukunft anders gemacht werden kann. Ich habe das in der abgebildeten Grafik als Kreislauf dargestellt.

Das macht sowohl in Unternehmen sehr viel Sinn als auch in Familien.

In Familien werden so langwierige schwelende Momente verhindert: Es macht krank, tagtäglich sich wegen einer Sache aufzureiben, deren Ursprung häufig keiner mehr so genau kennt.

In Unternehmen kosten Konflikte schlicht und ergreifend eine Menge Geld. Nach wie vor wird in Unternehmen die Zeit eines Mitarbeitenden, den sie bzw. er investiert, in Geld bezahlt. Wird ein Großteil der Zeit für einen Konflikt aufgewendet, fehlt diese Zeit eben bei der Zielerlangung des Unternehmens.

Was ist der Unterschied zwischen einer Mediation und einer Moderation?

Das haben Mediation und Moderation gemeinsam

Zunächst zu den Gemeinsamkeiten: Sowohl in der Mediation als auch der Moderation werden Menschen durch eine dritte Person begleitet. Die Begleitung erfolgt durch Methoden und Techniken, die einen Lern- und Lösungsprozess unterstützen.

Das ist bei Mediation anders als bei einer Moderation

Jedoch sind die Gruppen, die sich zusammenfinden, unterschiedlich. In der Mediation sind die beteiligten Personen bereits zerstritten. Sie finden keine Möglichkeit mehr, auf einer lösungsorientierten Ebene miteinander zu kommunizieren. Der Mediator bzw. die Mediatorin vermittelt also zwischen den sich streitenden Parteien.

Der Raum, in dem eine Mediation stattfindet, ist geschützt. Darum ist die Vertraulichkeit in dieser Konstellation so wichtig und es wird einvernehmlich geklärt, wer von den Inhalten erfahren darf. Das ist nötig, um ein Verständnis unter den Konfliktparteien herzustellen.

Der fehlende vertrauliche Rahmen ist übrigens meiner Meinung nach einer der Gründe, weshalb die Konfliktklärung bei Stuttgart 21 wenig gebracht hat. Die Gespräche zur Klärung fanden öffentlich statt. Hier wurde die Offenheit der Themen mit der Öffentlichkeit eines Verfahrens verwechselt. Mediation ist am zielführendsten, wenn sie geschützt von Außeneinflüssen stattfindet.

Die Mediation findet immer freiwillig statt. Auch im Unternehmenskontext hat eine Partei jederzeit das Recht, die Mediation abzubrechen. Eine Mediation, die erzwungen wird, ergibt keinen Sinn, da keine einvernehmliche Lösung erzielt werden kann.

Was unterscheidet die Moderation von der Mediation?

Die Menschen, die durch eine Moderation angeleitet werden, stehen sich häufig relativ neutral gegenüber. Der Moderator bzw. die Moderatorin unterstützt die Gruppe, strukturiert zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen bzw. eine Entscheidung zu treffen. Der Moderator und die Moderatorin steuern also den Prozess an sich.

Eine Moderation kann auch öffentlich stattfinden, sie ist nicht zwingend an die Vertraulichkeit gebunden. Natürlich ist es hier auch die Frage, welche Themen behandelt werden.

Eine freiwillige Teilnahme ist nicht zwingend erforderlich bei einer Moderation. So werden auch in Unternehmen beispielsweise Team-Modeartionen mit Teilnahmepflicht durchgeführt und kommen dennoch zu einem Ergebnis.

Ein vertraulicher Rahmen ist das A und O

Der Inhalt, der verhandelt wird, bleibt vertraulich. Das lasse ich in einem Arbeitsbündnis, dem Vertrag für die Mediationsberatung, auch unterschreiben. Die Medianten, also die Konfliktparteien, können jedoch untereinander einvernehmlich beschließen, dass sie Dritte auch über Inhalte informieren können. Einvernehmlich heißt immer: Alle Konfliktparteien stimmen dem zu! Das heißt, hier wird bereits eine erste Einigung erzielt.

Der vertrauliche Rahmen bietet Dir und Deinen Mitstreitern einen Schutz. Es werden selbstverständlich viele Themen angesprochen und besprochen. Du lernst, über Deine Gefühle zu sprechen und Deine Bedürfnisse auszudrücken. Es ist selbstverständlich, dass das nichts in anderen Gesprächen verloren hat. Darum die ist der vertrauliche und vertrauensvolle Umgang miteinander so wichtig.

Du wirst standhafter, je eher Du über Deine Gefühle reden kannst und lernst, sie zu benennen. Das ist selbstverständlich ein Prozess, das passiert langsam und Stück für Stück.

 

Das beobachte ich bei allen Mediationen: Mithilfe der Gefühle und Bedürfnisse könnt Ihr gemeinsam Eure Zukunft gestalten.

Wie lange dauert eine Mediation?

Da die Konfliktklärung ein Prozess ist, ist es unterschiedlich, wie lange eine Mediation dauert.

 

Die Dauer entscheidet sich nach der Schwere des Konfliktes und nach den Themen. Häufig wird erst in den ersten Gesprächsterminen herausgearbeitet, wie viele unterschiedliche Stränge einen Konflikt befeuern. Kein Konflikt ist eindimensional, es gibt immer unterschiedlichste Themen.  Natürlich dauern beispielsweise Erbschaftsstreitigkeiten häufig länger, gerade wenn das Erbe weit verzweigt ist. In Unternehmen ist es möglich, dass durch die ersten Gespräche Hintergrundthemen aufgedeckt werden. In Unternehmen und in Teams variieren die Möglichkeiten, in Teams hat eine Teammediation eher den Charakter eines Workshops. Dabei werden auf jeden Fall auch viele Themen angesprochen und geklärt.

 

Wichtig ist bei der Dauer auch zu beachten: Häufig schwelen Auseinandersetzungen schon lange im Hintergrund. Oftmals bauen sich Konflikte über Jahre auf. Es ist utopisch zu glauben, dass sich das innerhalb eines Termins alles klären lässt. Doch kann die erste Sitzung ein Anstoß sein, der den Klärungsprozess in Gang setzt.

Wer trägt die Kosten bei einer Konfliktklärung?

Die Kosten werden zu gleichen Teilen von allen am Konflikt beteiligten Personen getragen. Auch das ist im Sinne der Mediation: Die Konfliktparteien werden allparteilich behandelt. Und es fördert die Gleichheit: Jede und jeder Beteiligte wird gleich behandelt.

In Unternehmen werden die Kosten von der beauftragenden Stelle übernommen. Die Mitarbeitenden und am Konflikt beteiligten Personen geben dafür ihre Arbeitszeit mit in die Klärung hinein.

Allparteilich heißt, dass jede Partei meine volle Aufmerksamkeit erhält, ich jeder Seite im Streit zuhöre. Dabei treffe ich keine Entscheidungen, sondern lade Euch ein, Eure eigenen Entscheidungen und Beschlüsse zu treffen.

Konfliktcoaching und Mediation mit der Konfliktpiratin findet online statt

Wie wird eine Mediation durchgeführt?

Bevor die Mediation startet, lade ich zu einem Kennenlerngespräch und einer Auftragsklärung ein. Das dient der gegenseitigen Vertrauensbildung und ist für mich und für Euch wichtig. Denn das Vertrauen ist ein wichtiger Bestandteil der Mediation.

Erst wenn für Dich bzw. die beauftragende Stelle im Unternehmen klar ist, dass Ihr wirklich in die Konfliktklärung wollt, regeln wir gemeinsam das Arbeitsbündnis für die Mediation bzw. den Auftrag. Das ist der Vertrag für unsere gemeinsame Arbeit. Erst danach geht die Mediation los und ich führe Euch durch die einzelnen Phasen.

Ich frage dabei zuerst nach, was in der Vergangenheit passiert ist, hake dort ein, um dann mit Euch gemeinsam den Weg in die Zukunft zu gestalten. Den genauen Ablauf habe ich in meinem Blogbeitrag „Ablauf einer Mediation“ ausführlich beschrieben.

Kostenfreies Kennenlerngespräch zur Mediation

Das Kennenlerngespräch mit mir zu einer Mediation dauert maximal 30 Minuten und ist kostenfrei.

Das Gespräch kann online mit dem Tool Zoom oder vor Ort in der CoWorking-Space „SleevesUp“ in Stuttgart-Feuerbach, Maybachstrasse 20, durchgeführt werden.

Wer macht Mediationen?

Die Berufsbezeichnung „Mediator, Mediatorin“ ist (noch) nicht geschützt. Es gibt Verbände und Institutionen, die die Ausbildung zur Mediation anbieten.

Ich bin Mitglied im Bundesverband Mediation, den ich hier auch verlinkt habe.

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Geschützt ist der Begriff „zertifizierter Mediator“ bzw. „zertifizierte Mediatorin“. Diese Mediatorinnen und Mediatoren haben die Ausbildung nach der „Verordnung über die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediatoren“ absolviert und abgeschlossen. Hier geht es zu der Verordnung: ZmediatAusbV.

Grundsätzlich kann jeder Mensch eine Mediation durchführen.

Doch ist es auch hier sinnvoll, eine fundierte Ausbildung zu erhalten. Gerade in hocheskalierten Konflikten ist es gut, seine eigene Methodenkiste dabei zu haben und gelernt zu haben, wie mit unterschiedlichsten Personen umzugehen ist.

Mir hilft dabei auf jeden Fall, dass ich ein großer Menschenfreund bin und ich unbedingt daran glaube, dass Menschen fähig sind, trotz Konflikten aufeinander zuzugehen.

Ich bin zusätzlich zur Zertifizierung auch vom Bundesverband Mediation als Mediatorin BM® lizenziert.

Was hast Du von einer Konfliktvermittlung?

Du lernst, Lösungen mit denjenigen, mit denen Du streitest, zu suchen und zu finden.

Ganz klar: Du hast einen Konflikt angesehen, Dich dem geöffnet und hast mit den anderen im Konflikt befindlichen Personen eine Lösung herausgearbeitet. Du siehst in Zukunft Konflikte als Chance, als Neuanfang. Du lernst, auch die Meinung der anderen Person zu würdigen und zu wertschätzen. Außerdem lernst Du, Deine Gefühle zu deuten und damit auszudrücken, was Du wirklich brauchst.

Lässt Du Dich auf eine Mediation ein, findest Du sicher ganz andere Wege, als Du gedacht hast. Denn Du beginnst, die Gegenseite zu verstehen und nach Lösungen zu suchen, die sich für Dich und die andere Seite gut anfühlen..

Das ist aus einem Grund so: In der Mediation bin ich als Konfliktvermittlerin die Übersetzerin: Ich übersetze Deine Bedürfnisse und Gefühle in die Worte, die Deine Gegenpartei verstehen kann. Damit habt Ihr eine Basis, auf der Ihr komplett neu denken könnt und dürft!

Du weißt nach einer Mediation, dass es in den allermeisten Fällen im Leben so ist, dass Du und Dein „Kontrahent“, Deine „Kontrahentin“ ein ähnliches Ziel haben. Häufig ist das Ziel, Ruhe zu haben, was gleichzusetzen ist mit Frieden. „In Ruhe will ich meiner Arbeit nachgehen können“, höre ich in Wirtschaftsmediationen häufig.

Ein Beispiel einer Mediation

Mein ehemaliger Chef hatte sich mit dem Betriebsrat in der Wolle. Das gipfelte darin, dass die Vorwürfe nur so hin und her flogen. Weil ich damals schon so ein Vermittlungs-Wunsch hatte, habe ich einfach mit beiden gesprochen und gefragt, was sie genau wollen. Was ist das Ziel? Was wünscht sich mein Chef, was wünscht sich der Betriebsrat?

Nach einiger Zeit ging ich zu meinem Chef und informierte ihn, dass der Betriebsrat ähnliches will wie er. Nur wählt der Betriebsrat dazu andere Mittel.

Dem Betriebsrat sagte ich, dass mein Chef das gleiche Ziel verfolgt, nur dass die Art der Zielerreichung eine andere ist.

Was das Ziel war? Der Erhalt des Unternehmens. DAS wollten beide. Doch eben mit komplett unterschiedlichen Mitteln.

Zusätzlich wollten beide von den gegenseitigen Vorwürfen ihre Ruhe haben.

 

Grundsätzlich hatten beide das gleiche Ziel. Das war ein Aha-Moment. Beide setzten sich zusammen und besprachen durchaus kontrovers ihre Ansätze und haben Vereinbarungen gefunden. Bis mein Chef eine andere Aufgabe übernommen hatte, haben der Betriebsrat und mein Chef wöchentlich 30 Minuten miteinander gesprochen.

Wann ist eine Mediation für Dich geeignet?

Mediation zeigt Dir Lösungen in Konflikten

Du bist bereit, Dich mit Deiner Familie oder in Deinem Unternehmen einem Konflikt wirklich zu stellen.

 

Du möchtest aus dem, was passiert ist, einen Neuanfang gestalten.

 

Du hast das Ziel, den in Zukunft entstehenden Auseinandersetzungen in einer wertschätzen und vermittelnden Art zu begegnen.

 

Du willst einen Ausweg finden. Du wünschst Dir, mit den Menschen, die mit in den Konflikt verwickelt sind, frei von Vorwürfen zu reden.

Trotz des Konfliktes bist Du an einer gemeinsamen Zukunft interessiert. An einer Zukunft, die Frieden verspricht.

Wann ist Mediation nicht sinnvoll?

Eine Mediation ist nicht geeignet für Dich, wenn Du unbedingt Recht behalten möchtest und auf jeden Fall gewinnen willst. Das Verfahren der Mediation ist kein Gericht, ich als Mediatorin spreche kein Recht und ich treffe auch keine Entscheidungen für oder gegen eine Person.

Ich leite Dich und Deine Kontrahentinnen und Kontrahenten dazu an, eine einvernehmliche Lösung zu finden.

Ich begleite Euch, doch ich treffe für Euch keine Entscheidungen. Die Entscheidungen triffst immer Du gemeinsam mit den am Konflikt beteiligten Personen.

Mediation ist so ein Weg in die Eigenverantwortung. Mediation dient nicht dazu, die Schuld oder Verantwortung auf andere Menschen abzuwälzen.

Ich biete Mediationen in Familien und Unternehmen an.

Alle Angebote biete ich online an, vor Ort in Unternehmen oder im Co-Working SleevesUp, Maybachstraße 20, Stuttgart-Feuerbach.

Wirtschaftsmediation

Es knirscht im Gebälk der Abteilung, des Teams? Führungskräfte kommen nicht miteinander klar?

 

Ein Unternehmen ist ein System innerhalb eines oder sogar mehrerer Systeme (Gesellschaft), mit vielen darin enthaltenen Komponenten – und vor allem eines: Menschen.

Menschen haben Gefühle und Bedürfnisse, auch bei der Arbeit. Individuelle Personen in einem individuellen Team wieder neu zusammenzuführen. Das ist Wirtschaftsmediation.

Mediation Online

Alle meine Angebote biete ich immer auch Online an.

Weshalb?
Online ist häufig preisgünstiger als vor Ort.

Und heutzutage auch leicht und einfach nutzbar.

Gerade in hocheskalierten Konflikten ist die Online Mediation eine echte Alternative: Die Kontrahenten müssen nicht in einem Raum sitzen und können dennoch miteinander kommunizieren: mithilfe der Online Mediation.

Präventive Mediation

Teamentwicklung ist eine hervorragende Weise, bereits präventiv auf Konflikte einzugehen, sie schon im Vorfeld anzusprechen.

Hier erarbeiten wir gemeinsam Maßnahmen, was möglich ist.

 

Momentan wird dieses neue Angebot von mir noch überarbeitet.

Du hast noch Fragen?

Gerne können wir auch ein Kennenlerngespräch, online per Zoom, vereinbaren.

Das Kontaktgespräch ist kostenfrei und dauert maximal 30 Minuten.

Schicke mir gerne eine Anfrage über das Kontaktformular

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